Geschafft: Die ersten 700 Kilometer

Mit der ersten Ölfüllung mit dem Additiv Mathy-M sollen ja nur 700 Kilometer gefahren und danach noch einmal gewechselt werden – quasi eine Art Motorreinigung.

Den Mathy-Zusatz haben alle meine Motorräder bekommen und mit der 500ES habe ich heute diese 700 Kilometer voll gemacht. Da steht also kurzfristig der nächste Ölwechsel an. Das mache ich heute aber nicht, sondern genieße 120 Kilometer bei herrlichem Sommerwetter und sogar ohne den starken Wind der letzten Tage.

Zuerst fahre ich über Lauter nach Grünberg, wo ich mir die ersten Häuser einer neuen Schwedenhaus-Kolonie ansehen möchte. Dazu muss ich zwar die lange und gesperrte Baustelle zwischen Laubach und Grünberg komplett durchfahren, aber das ist mit der Bullet eine leichte Übung. Hier bin ich bereits an der Grillhütte von Lauter und habe einen schönen Blick auf Grünberg.

Aus dieser Perspektive hat Grünberg eine Chance, zum Postkartenmotiv zu werden.

In Grünberg angekommen sind tatsächlich bereits zwei Rohbauten der Schwedenhäuser zu sehen: Mehrfamilienhäuser.

Von außen wirken die Häuser noch nicht schwedisch, beim Innenausbau aber schon.

Ich ziehe weiter durch die Rabenau in Richtung Beuern – eine schöne und ruhige Kreisstrasse.

Von der Rabenau führt mich mein Weg weiter ins Dreieck Reiskirchen-Lich-Grünberg und weiter ins Horlofftal. Von hier aus ist es über das schöne Einartshausen nur noch ein Katzensprung bis zum Falltorhaus, meinem nächsten Ziel.

Kurz vorm Falltorhaus steht eine Polizeikontrolle, die meine Enfiield aber mit den Worten „Einwandfrei!“ durchwinkt. Am Ort finde ich heute, im Gegensatz zu den letzten Besuchen, aber allerlei recht interessante Maschinen. Hier stehe ich zum ersten mal direkt vor einer BMW nineT Scrambler. – und bin ettäuscht.

Obwohl die Scrambler viele schöne und wertige Details hat, ist der Gesamteindruck alles andere als überzeugend – natürlich nur nach meinem Geschmack. Die klassische Schönheit der Ur-nineT haben die BMW-Designer jedenfalls wieder mit gewohnter Perfektion verhunzt.

Richtig schön dagegen sind die selbst umgebauten Cafe Racer auf Basis einer R75/5 und einer XS650.

Sehr selten am Falltorhaus zu sehen: MZ ETZ250 NVA.

Die kleinen Guzzi V7 gefallen mir auch ausgesprochen gut.

Bei der Triumph Thunderbird 1600 fasziniert der gewaltige Motor.

Schräglage Fehlanzeige? Keineswegs, eine Hydraulik hebt das Heck beim Starten an, ist doch klar.

Wenn mit zwei Rädern gar nichts mehr geht, ist das die Alternative. Hoffentlich nicht so bald.

Zwar nicht klassisch schön, aber leicht und stark: Husquarna Nuda 900.

Als Gespann ist die Dreizylinder-Triumph ganz sicher klasse.

Nach den Fotos halte ich ein wenig Smalltalk, schlürfe einen Kaffee und zirkle die Enfield dann über Umwege in Richtung Heimat. Ein sehr schöner Tag zum Fahren war das heute.

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