Ein Tag ohne Regen ....

... scheint das heute zu werden - nach meiner Erinnerung der erste in diesem August. Eine gute Gelegenheit, meine TÜV-fällige No.1 endlich zur Abnahme zu bringen.

Und genau so mach ich das - allerdings nicht ganz ohne kleine Hindernisse. Es beginnt damit, dass meine No.1 nach 5-wöchiger Pause nur unwillig anspringt. Schätze, ich werde mir mal wieder den Vergaser vornehmen müssen - insbesondere die Leelaufdüse. Aber nicht jetzt, ich wil heute zum TÜV bzw. zur GTÜ.

Als meine Graue dann aber läuft, stellt sich sofort das breite Grinsen wieder ein! So schlecht der indische Mistbock heute anspringt, so gut läuft er jetzt - einfach perfekt.

Keine Geräusche vom Bigend, nichts rappelt und klappert, die Bremsen ziehen - das Leben kann so schön sein. Dummerweise kommt der alte Pessimist in mir wieder durch und der befürchtet, dass dieser wunderbare Lauf nur auf das baldige Ende der Maschine hin deutet. Naja, und wenn, heute jedenfalls ist alles gut.

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Zur GTÜ muss ich heute zur Zweigstelle nach Nidda, und dahin ist es immer eine schöne Fahrt. Durch eine dicke Baustelle in Gonterskirchen muss ich einen ziemlichen, aber sehr angenehmen Umweg machen. Kurz vor Nidda-Harb will ich nochmal kurz nach den Bremsen schauen - ist alles gut, aber dafür springt das Visier meines J1 aus der Führung. Ein blödes Gefummel, bis das Ding wieder vernünftig sitzt.

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Bei der GTÜ bin ich ruckzuck an der Reihe. Natürlich funktioniert alles und die Bremsen waren noch nie so gut wie heute. Der Vorderreifen wird zwar als "an der Verschleissgrenze" beurteilt, was auch völlig korrekt ist. Aber das habe ich gewusst und der neue Avon SpeedMaster liegt ja schon bereit.

Der Prüfer hat heute den Ehrgeiz, die Enfield selbst in Gang zu setzen, was ihm nach ein paar Hinweisen auf gut gelingt. Dafür gibts dann auch Applaus von den Helfern und Zuschauern.

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Jetzt gehts mit frischer Plakette noch etliche Kilometer durch die Hungener Seenplatte. Nach langer Zeit komme ich heute mal wieder dicht an einen der Seen heran.

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Ein schönes Fleckchen ist das hier und an einem Mittwoch auch herrlich ruhig.

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Auch mit frischem TÜV läuft die Bullet immer noch wie eine Eins! So gut, dass ich die Rückfahrt über Münzenberg, die Wälder um Lich und die Ränder des Vogelsberges immer weiter ausdehne. So kommen am Ende des Tages knapp 150 Kilometer zusammen, einer schöner als der andere.

Zum Abschluß besuche ich noch Bärbel und Jürgen mit ihrer Thruxton in Sellnrod und wir quatschen ein Stündchen lang Benzin vom feinsten.

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