Die Schatten von Schotten

……. also genau gesagt der Oldtimer GP 2019, der an diesem Wochenende statt findet, wirft seinen langen Schatten voraus.

Ich muss also zwischen Wetterprognosen und Terminen in Schotten entscheiden, wie das Wochenende Motorradmäig verlaufen soll. Das ist nicht einfach!

Also heute, Freitag, ist das Wetter ganz OK, geringe Regenwahrscheinlichkeit, nicht zu kalt, nicht zu warm und in Schotten könnte ich das Fahrerlager besuchen, und zwar nur heute ohne Eintritt zu zahlen. Am Samstag soll das Wetter etwas schlechter werden, aber immer noch erträglich sein. In Schotten dürfte das der Tag mit den meisten Besuchern und damit mit den interessantesten Motorrädern werden. Am Sonntag dann wird viel Regen vorher gesagt und in Schotten laufen die besten Oldtimer-Rennen. Was also tun?

Ich entscheide mich dafür, den heutigen Freitag ganz ohne Schotten und ausschliesslich mit Fahrgenuss zu verbringen. Am Samstag werde ich dann mit der Vespa auf die Suche nach den schönsten Besucher-Maschinen gehen und am Sonntag werde ich gar nichts unternehmen. Also ziehe ich nach dem Mittagessen meine No.1 aus der Werkstatt und wir bollern bei leicht herbstlichem Wetter in Richtung Rhön.

Ich fahre einen winzigen Schlenker über Herbstein, wo ich zum ersten mal richtig in die Altstadt hinein fahre – auf der Suche nach einer Apotheke. Direkt am schönen alten Rathaus werde ich fündig.

Weiter geht es über Rixfeld und Stockhausen nach Schlechtenwegen – und da bin ich so nahe am Steigertal, dass ich den Umweg auch noch fahre. Immer wieder eine wunderbare Strecke durch herrliche Landschaften.

Hier bin ich mitten im Steigertal nahe Heister.

Bei Hauswurz bin ich dann im Landkreis Fulda, also quasi am Rande der Rhön. Viel tiefer stoße ich dann aber doch nicht vor, sondern nehme bei Flieden wieder Richtung auf den Vogelsberg. Jetzt besuche ich zuerst den Niedermooser See, um dann ……..

….. die wenigen Kilometer zum Obermooser Teich zu nehmen, der aber immer noch ohne einen Tropfen Wasser ist.

Ganz ohne Schotten gehts dann heute doch nicht, denn ich fahre in Richtung Gedern nach Schotten hinein -mal schauen, wie betriebsam die Organisatoren schon sind. Die Stadt ist bereits voller Motorradfahrer und die Strecke fürs Rennen sowie auch die Parkplätze sind bereits gesperrt. Hoffentlich haben wir alle ein schönes Wochenende mit Sommerwetter vor uns.

Nach runden 150 Kilometern bin ich dann wieder zu Hause, wo ich als erstes meiner No.1 einen neuen Vergaser-Gummi spendiere. Da war nämlich auf den letzten Fahrten deutlich die Nebenluft zu erahnen.

Einmal neuen Gummi bitte – und voila, schon ist er montiert. Obs geholfen hat, werde ich dann zu einem späteren Zeitpunkt testen.

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