Am Morgen und bis in den Vormittag herein regnet es immer noch – jetzt beinahe vier Tage lang in Folge. Aber der Regen verschafft mir meinen Durchbruch Nr. 1:
Ich begebe mich in die Werkstatt und widme mich erneut der Vorderradbremse meiner Grauen Bullet. Diesmal gehe ich folgendermaßen vor:
OK, das ist also erst einmal vom Tisch. Und kaum bin ich mit der Bremse fertig, hört der Regen auf, die Wolken verschwinden, die Sonne kommt hervor und sofort wird es deutlich wärmer. Das wäre dann der Durchbruch Nr. 2, der es mir erlaubt, den neuen K34 Hinterreifen an der schwarzen Bullet einzufahren. Damit will ich ja am nächsten Wochenende zum „Treffen in der Mitte“ nach Ransel fahren.
Weil ich den Wettervorhersagen nicht mehr traue, suche ich mir eine Gegend aus, in der das Wetter meist besser ist als im Vogelsberg: Die Wetterau. 60 Kilometer fahre ich erst einmal ohne Pause durch traumhaftes Wetter, bis ich bei Steinheim eine schöne Allee aus Trauerweiden entdecke.
Und schaut euch nur diesen Himmel an!
Auch wenns nicht erlaubt ist, fahre ich den Fussweg zur Burgruine Münzenberg hoch. So nahe war ich dem alten Gemäuer noch nie.
Die Wirtschaftsgebäude dagegen befinden sich in gutem Zustand und werden auch genutzt.
Schon bald jedoch zieht es mich weiter – das Wetter ist einfach zu schön.
Immer wieder werfe ich Blicke auf den Himmel. Habe das Gefühl, dass der Anblick in den letzten Tagen nur grau in grau war. Dagegen heute!!!
Auf der Rückfahrt zieht es mich mal wieder ans Falltorhaus. Hier ist viel los – besonders viel sogar.
Kein Wunder, denn der Yamaha MT-Tour Truck war am Ort und man konnte das gesamte Yamaha MT-Programm Probe fahren. Ich weiss, das sind tolle Motorräder, nur sprechen sie mich überhaupt nicht an. Die Yamaha, die mir gefallen, gehören nicht zur MT-Reihe und waren heute nicht dabei. Aber allgemein wurde das Angebot auf Probefahrten sehr gut angenommen.
Aber dann das: Eine weitere Royal Enfield – endlich. Die Desert Storm gefällt mir ausgesprochen gut und mit dem Fahrer hab ich lange gequatscht.
Nach wunderbaren warmen und sonnigen 150 Kilometern bin ich dann wieder daheim. Und ehrlich, diesen Wetterdurchbruch heute, den hab ich gebraucht. War ja ganz knapp davor, depressiv zu werden.