Computer sagt ...

... "Kein Niederschlag heute" - obwohl es wirklich nach Regen aussieht. Aber ich beschließe, dem Wetterdienst zu glauben und rolle um 14:00 meine graue No.1 aus der Scheune.

Zwei mal gekickt, und schon läuft der Motor. Dabei frage ich mich immer noch, wo das Schlagen des unteren Pleuellagers geblieben ist, dass ich beim ersten Rollout vernommen habe. Verhört habe ich mich bestimmt nicht, aber das Geräusch ist verschwunden. Wahrscheinlich hat sich ein Metallteilchen in das Lager eingearbeitet, dem damit das Spiel genommen und ein inneres Gleichgewicht geschaffen. Naja, Scherz beiseite, aber an wundersame Heilungen glaub ich einfach nicht. Aber solange der Motor so klingt und vor allem so läuft wie heute, so lange wird der Ersatzmotor nicht eingebaut.

Noch kurz in Ruppertenrod getankt und dann gehts weiter in Richtung Feldatal. Ich plane, das Amöneburger Becken komplett zu umrunden und dann quasi von hinten über die Romröder Gemarkungen wieder an den Rand des Vogelsberges zu kommen.

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Es ist heute kein schöner Tag im eigentlichen Sinne, aber einem grauen, kühlen und regenfreien Ausflug kann ich einiges abgewinnen. Und auch der Enfield-Motor mag dieses Wetter. 12-14°C, mehr gibts heute nicht.

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Nachdem ich das Feldatal und das Homberger Umland durchquert habe, mache ich mich an die Umrundung des Amöneburger Beckens. Das geht relativ flott und zum Abschluß der Umrundung lege ich ein Päuschen an meinem Lieblings-Marterl ein. Hier ist es schön und ruhig und ...

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... ich kann vorbeifahrende Motorräder beobachten, .....

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... den Anblick auf das Bergstädtchen genießen ....

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... und mich an meiner prima laufenden Inderin erfreuen.

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Die Straße zwischen Rüdigheim und Niederklein ist ein richtige Bullet-Straße: Eng, guter Belag und lang schwingende Kurven - ein Traum.

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Außerdem ist hier so gut wie kein Verkehr und die Gegend hat auch was.

Über Kirtorf und Ober-Gleen komme ich dann nach Romrod, um gleich abzubiegen nach Breitenbach und Windhausen. Jetzt ist es nicht mehr weit nach Zeilbach und Ober-Ohmen.

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Als krönenden Abschluß gönne ich uns die Fahrt von Ober-Ohmen bis Höckersdorf durch das kleine, enge Tal. Hier könnte man zumindest über 5 Kilometer glauben, allein auf der Welt zu sein.

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Jetzt sind es nur noch 10 Kilometer bis nach Hause. Es wird auch wieder kälter und der der Himmel zieht sich mehr und mehr zu. Aber auf diesen 120 Kilometern heute hatte der Computer zu 100% recht: Keine Niederschläge!

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